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Kängu und die Regenbogenschlange
Große Aufregung herrschte am Morgen und die Vorfreude auf den Besuch des Theaters Spielberg war groß. Alle freuten sich sehr auf das Stück "Kängu und die Regenbogenschlage"
Während ein Kind stolz erzählte, dass es alle Stücke vom Theater Spielberg schon gesehen hatte, waren die meisten Kinder noch voller Spannung, was sie erwarten würde.
Gleich nach dem Morgenkreis wurde gefrühstückt. Gut gestärkt ging es dann mit der Straßenbahn Richtung Grombühl. Zum Glück wussten die Kinder um die großen Drachenspuren, denen sie von der Haltestelle aus folgen mussten. So war der Weg schnell gefunden.
Herr Böhm vom Theater Spielberg begrüßte die Kinder und dann ging es auch schon los.
Auf einer Farm in Australien lebt der Farmer Bingo mit seiner Schafsherde und dem Hütehund. Der Farmer rettete das Baby-Känguru und zog es mit der Flasche groß.
Als wieder einmal die Sonne Australiens unerbittlich auf die Erde schien und der Regen ausblieb, hatte Bingo nur einen Geburtstagswunsch: Es sollte endlich wieder regnen. Kängu wollte seinem Retter diese Freude bereiten und machte sich auf den Weg. Es hatte gehört, dass nur die Regenbogenschlange helfen konnte. Diese fand er am Felsen Uluru. Die Regenbogenschlange versprach, dass sie den Wunsch erfüllen musste. Hierzu wurde der Zauberspruch benötigt. Und tatsächlich am Geburtstag des Farmers fiel der Regen in den Mondsee und alle Tiere konnten sich dort erfrischen.
Dies war dann auch das Hauptthema während der Rückfahrt. Wie konnte es aus dem Bogen regnen. Die Kinder hatten gute Ideen wie z.B. durch Schläuche, aus einem Sieb, aus einem Eimer.
Zurück in der Kita blieben sie dann auf die Frage hin, wie es war mit „gut“ zunächst etwas einsilbig. Erst als mehrere Vorschulkinder zusammenkamen war ihnen etwas mehr Inhalt zu entlocken.
Im Namen der Vorschulkinder noch einmal ein herzliches Dankeschön unserem Förderverein „Kunterbunt e.V.“ der die Finanzierung sowie die Organisation übernommen hat und eine zusätzliche Begleitperson "engagiert" hat!
Kehrt um....
....lasst das Böse bleiben und tut Gutes. Dies war die Kernbotschaft der diesjährigen Aschermittwoch Andacht, die wir gemeinsam mit den Bezugskindern im Turnraum gefeiert haben. Gemeindereferent Markus Schlereth und Martina Greiner haben durch die Andacht geführt.
Aschermittwoch und Fastenzeit sind für die Kinder etwas sehr Abstraktes. Um den Kindern die Bedeutung zu veranschaulichen, haben wir uns zunächst anhand der Luftschlangen noch einmal an die lauten und bunten Tage zurückerinnert. Danach stand die Betrachtung von Asche und Erde, die den Kontrast dieser zwei Zeitabschnitte verdeutlichte. Hiermit verbunden wurde die Erkenntnis erarbeitet: Wenn etwas endet, kann etwas Neues beginnen.
Das Aschenkreuz ist das äußere Zeichen für den Beginn dieser neuen Zeit. Die Fastenzeit nutzen wir als Christen uns auf das Osterfest vorbereiten.
Trotz der langen geforderten Aufmerksamkeit waren die Kinder mit Interesse bei den Erzählungen dabei und viele wollten das Aschenkreuz haben.
Wenn auch in vielen Passagen kürzer, so wurden diese Inhalte auch in den beiden Kleinkindgruppen erarbeitet. Hier stand weniger das Gespräch als vielmehr das Tun im Vordergrund. So war es möglich die Kinder die Erde und die Asche fühlen zu lassen. Hierdurch verloren die Kinder die Scheu vor der Asche und ließen sich größtenteils das Kreuz damit auf die Stirn zeichnen. Zum Abschluss durfte dann auch jedes der Kinder Samen auf die Erde streuen. So können sie in den nächsten Wochen beobachten, wie das was sie gehört haben -etwas Neues entsteht- Realität wird.
Einhörner, Elsas, Ritter und Co.
…waren über fünf Tage lang Gäste in der Kita. Startschuss für die närrischen Tage war am Mittwoch vor dem Faschingswochenende ein Mitmach-Konzert von Christoph Balling.
Mit großer Begeisterung sangen die Kinder die Lieder vom „Hochhaus Nr.9“, tanzten zum „Fliegerlied“ und ließen sich allerhand Versionen des „Roten Pferdes“ einfallen.
Die Faschingsfeier am Freitag wurde eingerahmt von den beiden Treffen aller Kindergartenkinder im Turnraum. Während am Morgen die Kostüme und Schminke noch bei allen topp saßen, waren die Spuren der Erschöpfung mittags deutlich zu erkennen.
Gut, dass sich alle Feuerwehrleute, Prinzessinnen und Superhelden bereits am Morgen im Kreis mit ihrem Kostüm präsentieren durften.
In der Zeit dazwischen hatten die Kinder die Möglichkeit die verschiedenen Aktionen, die über die Räume verteilt waren, zu nutzen.
Nach dem Start im Turnraum war der Andrang im Bistro kaum zu bewältigen. Das Faschingsbuffet lockte die kleinen Narren und Närrinnen zunächst zum Stärken an die Tische. Manche Kinder haben dort den halben Vormittag zugebracht.
Auch in der Kinderdisco war gut was los und die Prinzessinnenröcke sind nur so geschwungen.
Egal ob beim Brezel schnappen oder Topfschlagen die Spiele im Turnraum wurden ebenso gut wahrgenommen. Eine besondere Aktion fand im Bauzimmer statt. Hier durften die Kinder mit dem Tablet verschiedene kreative Spiele ausprobieren.
Zu guter Letzt gab es noch ein „Fotoshooting“ in der Lernwerkstatt. Alle Kinder die Lust hatten konnten sich hier für ein Erinnerungsfoto ablichten lassen.
In den Kleinkindgruppen ging es nicht minder lustig, dafür jedoch wesentlich ruhiger zu. Mit Luftballontänzen und Deko, einem ebenfalls leckeren Buffet und viel lustiger Musik kamen die Kleinkinder schon auf den Geschmack des Feierns.
An Rosenmontag und Faschingsdienstag nutzen nur noch wenige Kinder die Möglichkeit sich zu verkleiden. Lediglich die an diesen beiden Tagen geöffnete Kinderdisco lockte viele an, noch einmal ausgelassen zu tanzen.
"Wenn das Jahr sich rundet...."
mit einem stimmungsvollen Weihnachtsfest klingt das Jahr aus. Während am Morgen die Aufregung deutlich zu spüren war, kamen die Kinder beim Erzählen der Weihnachtsgeschichte ganz zur Ruhe.
Mit großen Augen und Ohren lauschten sie ganz aufmerksam den Erzählungen in den einzelnen Gruppen.
Nachdem die Geschichte zu Ende erzählt war, ging es an die festlich gedeckten Tische. Auch hier nahmen die Kinder die Atmosphäre bewusst auf und alle frühstückten in Ruhe. In den Kleinkindgruppen gab es ein Buffett mit verschiedenen Broten, exotischem Obst, Pudding und Kinderpunsch. Die Bezugsgruppenkinder ließen sich größtenteils Vanille- und Schokopudding schmecken und freuten sich über Plätzchen und Schoko-Lolli als Nachspeise.
Die Bezugsgruppenkinder trafen sich zum Abschluss des Tages alle gemeinsam im weihnachtlich dekorierten Turnraum. Hier wurde die Weihnachtsgeschichte noch einmal kurz zusammengefasst und das Jesuskind in die Krippe gelegt. Neben einigen Weihnachtsliedern durften natürlich auch Geschenke nicht fehlen.
Mit großem Verständnis akzeptierten es die Kinder, dass sie nicht alle ein Geschenk aufpacken durften und wussten gleich, dass die Geschenke wohl für einen Bereich sein würden.
Die Biegepüppchen mit verschiedenen Nationen für das Puppenhaus sowie ein neues Gesellschaftsspiel wurden dann auch gleich der Lernwerkstatt richtig zugeordnet!
Bevor wir die Weihnachtsfeier offiziell beendeten, kamen Vertreterinnen des Elternbeirates um den Erzieher*innen ihren Dank auszusprechen und deren Weihnachtsgrüße zu übermitteln.
Ein herzliches Dankeschön vom Team an die Eltern!
Wir wünschen allen ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr!
"Im Advent, im Advent...."
Trotz des kurzfristig angesetzten Termins fand die Einladung zum Adventssingen mit den Eltern erfreulich viele Teilnehmer. Schon vormittags tauschten sich die Kinder darüber aus, wessen Eltern am Nachmittag zum Singen kommen würden und alle freuten sich darauf.
Zwar etwas verhaltener als ohne Eltern, dennoch starteten die Kinder sangesfreudig ins gemeinsame Singen. Es wurde eine bunte Mischung zwischen den Kita-Klassikern und traditionellen Weihnachtsliedern. Daniel Preda, der das Adventssingen initiiert hatte, führte durch die Singstunde.
Die Liedtexte wurden per Beamer auf die Wand projeziert, wodurch keiner die Möglichkeit hatte sich auf fehlender Textsicherheit auszuruhen.
Nach ca. 30 Minuten herrschte immer mehr Unruhe unter den Kindern und es war deutlich zu spüren, dass die Aufmerksamkeit sich vom Singen hin zur Projektion des Beamers wendete. Nach einem letzten Lied durften die Kinder die Lichtprojektion dann auch noch für ein paar Minuten zum Experimentieren nutzen.
Die anwesenden Eltern zeigten sich erfreut über diese spontane Aktion und bedankten sich entsprechend herzlich für die Durchführung!
Glitzernde Weihnacht
"Das war ein toller Ausflug" kommentierte eines der Kinder, das heute bei der Exkursion in die Musikhochschule dabei sein durfte. Toll und anstrengend gleichermaßen.
Die Student*innen für Elementare Musikpädagogik hatten im Rahmen eines Projektes eine Klanggeschichte erarbeitet, welche sie heute vor einem voll besetzten Saal präsentierten. Sowohl die Geschichte als auch die Musik waren selbst geschrieben und komponiert. Verschiedenste Musikrichtungen fanden sich hierin wieder und verliehen dem Erzählten die entsprechende Stimmung.
Obwohl die Geschichte eine volle Stunde gedauert hat, waren die Kinder bis zum Schluss mit ganzer Aufmerksamkeit dabei. Dies lag nicht zuletzt an der Tatsache, dass es die Student*innen geschafft hatten immer wieder Elemente einzubauen bei denen die Kinder aktiv werden und sich bewegen durften. Dennoch war vielen nach 45 Minuten schon anzusehen, dass die hohe Konzentration ihren Tribut forderte. Die Wangen glühten und sie rutschten immer tiefer auf ihren Stühlen.
In der Geschichte ging es darum, dass der kleine Vogel Kalli den Winter in der Tundra verbringen wollte, da es sein sehnlichster Wunsch war die Polarlichter zu Weihnachten sehen zu können.
Eigentlich hatte er sich auch schon ein schönes, behagliches Nest eingerichtet, doch der Sturm zerstörte dies. So musste er sich auf den Weg machen um wieder wärmendes Material für ein neues Nest zu finden.
Auf diesem Weg begegnete er zuerst dem Schneehasenkind Smila. Es wollte Kalli auf seiner Suche nach Fell helfen. Hierbei trafen sie auf das Moschusochsenkind Umi. Auch Umi war schnell bereit die beiden in ihrem Anliegen zu unterstützen. Bei der Herde der Moschusochsen fanden sie dann genügend Fell, womit Kalli sein Nest bauen konnte und sie beschlossen dort zu bleiben und gemeinsam Weihnachten zu feiern. In der Heiligen Nacht zeigten sich dann die schönsten Polarlichter und Kalli konnte sein Glück kaum fassen.
Voller Eindrücke von Bildern, Geschichte und Musik traten wir den Rückweg in die Kita an. Dort angekommen berichteten die Kinder von ihren Erlebnissen. Viele der jetzigen Vorschulkinder konnten sich noch sehr gut an ihren Besuch im letzten Jahr erinnern und berichteten detailliert über die Geschichte, die sie gesehen hatten.
„Du hast uns unsere Socken geklaut….“
ein schwerwiegender Vorwurf, der dem Nikolaus beim Erscheinen entgegen geschleudert wurde. So ganz von der Hand zu weisen war der Vorwurf ja auch nicht. Waren die in allen Gruppen ordentlich aufgereihten Socken doch zwei Tage zuvor plötzlich verschwunden. Die Spekulationen darüber, wer diese wohl „geklaut“ haben könnte, waren seither in vollem Gange. Und schnell waren sich viele einig: es konnte nur der Nikolaus in der Nacht in der Kita gewesen sein um die Socken zu holen.
Schon im Vorfeld brachten die Socken eine Vielzahl von Fragen mit sich. So brachten manche Kinder besonders große mit, damit sie mehr als die anderen Kinder bekommen würden, andere brachten für ihre jüngeren Geschwister kleine Söckchen mit, damit diese nicht leer ausgehen würden.
Zunächst war jedoch Geduld gefragt. Kehrte der Nikolaus doch erst bei den Kleinkindgruppen ein. Während sich in der einen Gruppe die ältesten Kinder mutig zeigten und sich intensiv mit dem Nikolaus unterhielten, waren in der zweiten Gruppe die Erzieherinnen gefragt. Herrschte hier doch sehr stark die Skepsis diesem großen, fremden Mann gegenüber vor. Selbst die Tatsache, dass er sein Bischofgewand zu Beginn noch gar nicht anhatte ließ das Vertrauen nicht wachsen. So waren dort sowohl Erwachsene als auch Kinder froh, als er sich verabschiedet hatte.
Nachdem alle Bezugsgruppen gemeinsam in Bistro und Küche gefrühstückt und anschließend im Garten gespielt hatten, war es dann endlich auch hier so weit und das Geheimnis um die Socken wurde am Ende des Besuchs durch den Nikolaus noch aufgelöst.
Vorher zeigten sich die Kinder von ihrer besten Seite, waren voller Aufmerksamkeit bei den Erzählungen des Nikolauses dabei, gaben ihr Wissen vom Heiligen Nikolaus zum Besten und sangen voller Inbrunst die gelernten Nikolauslieder.
Als der Nikolaus dann endlich die Socken aus den Säcken holte und den Kindern zurückgab, konnten sich manche den Kommentar „Ich hab´s doch gewusst, dass du die Socken geklaut hast“ nicht verkneifen.
Wie St.Martin will ich werden!
Noch Tage nach dem Martinsfest trällerten die Kinder noch die bekannten und neuen Lieder vor sich hin, verschlangen die Bilderbücher zum Thema und spielten mit Figuren oder Kostümen immer wieder die Szene, als Martin mit dem Bettler den Mantel teilte, nach.
Schon in der Vorbereitung war dies der wichtigste Aspekt der Martinslegende. Das Thema „Teilen“ erarbeiteten wir als Kernbotschaft der Legende. Um hierzu auch einen praktischen Bezug herzustellen, beteiligen wir uns an der Spendenaktion „Liebe im Karton“. Schon nach kürzester Zeit waren die vorrätigen Kartons vergriffen und manche Kinder äußersten sich enttäuscht, dass sie nun kein Päckchen für die Kinder in Deutschland packen konnten, denen es nicht so gut geht wie ihnen selbst.
In unserem Wortgottesdienst, den wir in der Pfarrkirche Peter und Paul feierten, stellten die Vorschulkinder die gesamte Martinslegende spielerisch dar. In einzelnen Spielsequenzen wurde Martin durch unterschiedliche Darsteller in seinen verschiedenen Lebensphasen vorgestellt. Der Traum, der ihn dazu bewog sich in den Dienst der Kirche zu stellen, wurde vom Gemeindereferenten Markus Schlereth herausgegriffen und für die Kinder übersetzt.
Das wichtigste Ereignis des Tages war dann aber doch der lange Martinszug. Hierbei kam das Leuchten der Laternen insbesondere im dunklen Ringpark zur Geltung.
Mit heißeren Singstimmen zurück am Kirchplatz erhielten die Kinder zum Abschluss ihre Martinsgans. Diese durften sie mit Eltern, Geschwistern, Freunden oder sonst wem teilen.
Bei manchen gelang dies sogar sehr gut 😊.
Eule Elli sieht es anders
….als ihre Freundin die kleine Fledermaus Thea. Das Thema „Perspektivwechsel“ wird in dem schönen Bilderbuch von Georg Vollmer und Pina Gertenbauch für Kinder auf anschauliche Weise erzählt und illustriert.
Kennenlernen durften die Vorschulkinder die Geschichte von „Eule Eli und die Sache mit dem Mond“ in der Stadtbücherei, durch ein „Bilderbuch-Kino“. In liebevoller Vorbereitung hatten die Mitarbeiter der Kinderbücherei hier einen nächtlichen Wald aufgebaut. Mit Taschenlampen durften die Kinder die einzelnen Details erforschen und die im Bilderbuch vorkommenden Tiere suchen.
In der Geschichte streiten sich die beiden Freundinnen Eli und Thea. Eli sieht den Mond oben und Thea unten. Natürlich beharren beide auf ihre Meinung, jede will Recht haben. Zum Schluss erkennen die beiden, dass jede Recht hat und dass nur die Betrachtungsweise unterschiedlich ist.
Eine Botschaft, die auch immer wieder bei Konflikten der Kinder untereinander erforderlich ist. Jeder hat seine Sichtweise und oft stimmen beide. Diese Erkenntnis zu speichern hilft in vielen Konflikten schneller zu einer Lösung zu gelangen.
Hinführend zur Geschichte durften die Kinder ihre Kenntnisse zum Thema Waldtiere zum Besten geben und beeindruckten hiermit die Bibliothekarin. Zur Vertiefung des Bilderbuchs griff sie dann „die Sache mit dem Mond“ auf. Wie heißt er in welchem Stadium, warum sieht man ihn manchmal halb und manchmal ganz. Diese und weitere Fragen wurden durch das Herstellen einer eigenen Mondscheibe mit den Kindern besprochen und demonstriert.
Nach ca. einer Stunde kehrten die Kinder voller Eindrücke und glücklich von ihrer ersten Exkursion als Vorschulkinder zurück in die Kita!
Wir bedanken uns bei der Stadtbücherei für die Einladung und die pädagogisch großartig konzipierte Aktion!
Recht auf Bildung
Nur wenige Tage nach dem Weltkindertag fand ein bundesweiter Bildungsprotest statt, der auch in Würzburg ca. 400 Menschen auf die Straße zog.
Mit Plakaten des federführend vom „Offenes Kita Netzwerk“ imitierten Podestes, wie „Bildung vor Betreuung“, „Demokratie beginnt in der Kita“ oder „Verlässliche Betreuungszeiten“ machten zahlreiche Erzieher*innen; Lehrende, Eltern und Kinder auf die aktuellen Missstände im Bildungsbereich aufmerksam.
In den letzten Jahren erfuhren auch Familien unserer Kita, was es bedeutet, wenn das System Kinderbetreuung nicht mehr reibungslos funktioniert. Statt wie gewohnt das Kind morgens zur Kita zu bringen, hieß es tageweise sich beim Arbeitgeber zu entschuldigen, dass die Mutter/der Vater nicht zur Arbeit kommen kann, da das Kind sonst keine Betreuung hat. So war auch die Frage von Dr. Isabel Delle-Donne, Sozialdienst Kath. Frauen, warum die Arbeitgeber nicht ebenfalls auf der Straße sind, gerechtfertigt. Letztendlich betrifft es das Gesamtgesellschaftliche Konstrukt, wenn die Kitas die Betreuung der Kinder nicht mehr sichern können.
Gleichzeitig geht es um mehr als Betreuung. Kitas sind Bildungsorte und bieten den Kindern in der Regel erstmals die Möglichkeit Erfahrungen mit demokratischen Handlungen zu machen. Die wichtigste Ressource, die wir in Deutschland haben ist die Bildung. Die Lust auf Bildung muss bereits in der frühen Kindheit geweckt bzw. wachgehalten werden.
Personalmangel und unzureichende Rahmenbedingungen insbesondere in finanzieller Hinsicht führen zu immer mehr Überlastung der Fachkräfte. Diese erkranken wesentlich häufiger und scheiden nicht selten nach wenigen Jahren aus dem Beruf aus. Träger fühlen sich von der Politik allein gelassen und kommen an ihre Grenzen. Dadurch gerät der bedeutende Bereich der frühkindlichen Bildung immer mehr in den Hintergrund und die eine Lösung ist nicht in Sicht.
Die Forderungen, die sich vorrangig an die Politik richteten, lauteten deshalb
Die federführende Sprecherin des Bildungsprotestes Angelika Hechelhammer, Leiterin der AWO Kita Rasselbande, forderte deshalb neben einer Milliarde in das Bildungssystem zu investieren das „Bildungssystem nicht weiter an die Wand zu fahren“.
Viele der Anwesenden waren enttäuscht, dass angesichts der immensen Zahl von Menschen, die direkt oder indirekt von dieser Misere betroffen sind, nicht ein Vielfaches mehr an Demonstranten ihren Unmut zum Ausdruck gebracht haben. Bleibt zu hoffen, dass das Bewusstsein, dass es dringend effektive Konzepte braucht, um diesem Missstand entgegenzuwirken, mehr und mehr in der gesamten Gesellschaft wächst.
Nähre Infos:
https://www.radiogong.com/aktuelles/news/lokales/wuerzburg-bildungsprotest-in-der-innenstadt
Baustelle betreten verboten-Kinder haften für ihre Eltern!
Voller Begeisterung nahmen die ersten Kinder nach dem Wochenende die Baustelle in Beschlag, die im Rahmen der Gartenaktion am Freitag eingerichtet wurde.
Insgesamt zehn Mütter und Väter sowie zwei Schulkinder trafen am Freitagnachmittag im Garten der Kita ein, um gemeinsam mehrere neue Spielstationen für die Kinder zu bauen.
Seit langem hatte das Team die Idee, das Außenspielgelände durch selbst hergestellte Spielgeräte zu bereichern. Es zeigte sich schnell, dass die Realisierung nicht ohne die Unterstützung der Eltern funktionieren würde. In einem Vorbereitungsteam, zu dem neben zwei Erzieher*innen auch zwei Mütter und zwei Väter, gehörten wurde die Aktion geplant. Die Matschküche, die als eine Attraktion auf der Liste stand, organisierte ein Vater aus dem Vorbereitungsteam bereits im Vorfeld sehr günstig. Somit blieb noch die Umsetzung einer Wasserspielstation, einer „Waschstraße“, eines „Busses“, einer Kugelbahn sowie einer Baustelle. Darüber hinaus hatten sich genügend Helfer gefunden, um die bestehenden Markierungen zu erneuern und eine Straße neu zu markieren.
Die Materialien der verschiedenen Spielstationen lagen bereit als die Eltern eintrafen. Bereits nach wenigen Minuten hatten alle Helfer, den Bereich gefunden, in dem sie mithelfen wollten. Somit konnte das Sägen, Hämmern und Pinseln beginnen. In Kleinteams wurde zügig und effektiv zusammengearbeitet und schon bald zeichneten sich erste Ergebnisse ab.
Um die Energie und Laune der fleißigen Helfer aufrecht zu erhalten, standen Getränke und Gebäck zur Stärkung bereit.
In entspannter, fröhlicher Atmosphäre wurde vier Stunden lang gewerkelt und insbesondere bei der Wasserstation neben der handwerklichen Fähigkeit auch die Kreativität unter Beweis gestellt. Selbst ein Regenschauer hielt die Helfer nicht davon ab, die Arbeiten fertigzustellen bis auf einige kleine Details fertigzustellen.
Am Montagvormittag halten die Rufe „Waschanlage, Waschanlage“ auf dem Weg in den Garten durch das Treppenhaus und die Kinder nahmen die neuen Spielstationen glückselig in Gebrauch! Ab sofort ist die Baustelle Eltern freier Raum????.
Unser herzliches Dankeschön und Vergelt´s Gott, allen die sich an dieser Aktion durch Spenden und Vorarbeit aktiv eingebracht haben. Besonderen Dank insbesondere den Helferinnen und Helfern, die durch ihre Tatkraft dazu beigetragen, dass Außenspielgelände durch die neuen Spielstationen zu bereichern!
Schätze der besonderen Art
„Bei mir zu Hause tröstet mich mein Panda, wenn es mir nicht so gut geht.“, „Mir geht es in der Kita am besten, wenn ich mit meinen Freunden Lego bauen kann.“ Dies und ähnliche Aussagen haben die Kinder im Abschlussgottesdienst auf die Frage geantwortet, was für sie ein Schatz ist, und haben diese Schätze symbolisch zum Altar gebracht.
Mit dem Thema: „Komm mit wir suchen einen Schatz“, haben wir das Thema der Kinder Kiliani-Wallfahrt intensiviert. Die Schatztruhe in der Mitte des Altars rief bei den Kindern zunächst die naheliegenden Assoziationen wach und sie zählten „Gold, Silber, Edelsteine, Münzen, Perlen und einiges mehr auf, was sie in der Schatzkiste vermuteten.
Da sie sich im Rahmen ihres abschließenden Vorschulprojektes schon mehrfach mit dieser Thematik auseinandergesetzt hatten, wussten die Kinder jedoch schnell, dass es nicht um Materielles geht. Sie hatten erfahren, dass Gottes Wort, der Glaube an Gott für viele Menschen etwas ganz besonders Wertvolles ist. In Glauben an Gott finden sie Hilfe, das Gebet zu Gott tröstet sie, wenn sie traurig sind, oder Ängste und Sorgen haben.
Mit der Erzählung des „Gleichnis vom Sämann“ und der anschließenden Ausführungen durch Gemeindereferent Markus Schlereth, wurde diese Aussage noch einmal bekräftigt. So verabschiedeten wir uns offiziell von den Kindern und deren Familien mit der Botschaft, dass sie bei ihrem Neustart nicht allein sind, sondern dass da immer jemand ist, an dem sie sich halten können.
Das Ende des Gottesdienstes nutzen wir, um uns bei allen Eltern für deren Vertrauen und Unterstützung im vergangenen Jahr zu bedanken. Ein herzliches Vergelts Gott galt dem Elternbeirat, der uns insbesondere in den besonders herausfordernden Monaten eine große Hilfe und Unterstützung war!